Anabolika sind Steroidhormone, ähnöich den männlichen Sexualhormon Testosteron

Anabolika sind Steroidhormone, die dem männlichen Sexualhormon Testosteron ähneln. Steroide fördern die Eiweißbildung in den Muskelzellen und bewirken damit den Aufbau von mehr Muskelmasse. Sportler verwenden Anabolika häufig in der Trainingsphase, um mehr und besser trainieren zu können.  Anabolika werden zudem häufig beim Bodybuilding verwendet. Sie machen das Training aber nicht überflüssig. Nur wer parallel zur Einnahme ausdauernd und regelmäßig trainiert, baut Muskeln auf. Die Muskeln verschwinden ohne Training wieder, während die androgenen Effekte von Anabolika oft nicht mehr rückgängig zu machen sind.

Anabolika werden in Deutschland überwiegend über den Schwarzmarkt vertrieben.  Qualität, Zusammensetzung und Konzentration können deshalb sehr unterschiedlich sein.
Androgene Steroide werden meistens, aufgelöst in einer öligen Flüssigkeit, gespritzt. Die orale Einnahme ist ebenfalls möglich.

Laut einer Studie der Universität Tübingen nennen die in Fitnessstudios befragten Männer und Frauen ein "besseres Aussehen" als Hauptmotiv für die Einnahme von Dopingmitteln. Sportliche Erfolge spielen hier offensichtlich nur eine geringere Rolle.

Laut der „Süddeutschen Zeitung“ geht der Orthopäde Carsten Boos, der 2001 eine Studie in Fitnessstudios durchgeführt hat, von mindestens 200 000 männlichen jugendlichen Dopern im Freizeitsport aus. Die Dunkelziffer sei aber erheblich.

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) schätzt, dass derzeit zwischen drei und fünf Prozent der Jugendlichen Anabolika benutzen.

Weitere Informationen finden Sie hier:
www.dopinginfo.de