Erhöhtes Riskio für Herzinfarkt und Lungenkrebs

Je mehr sich der Körper an das Nikotin gewöhnt, werden die Rezeptoren im Gehirn unempfindlicher. Du musst immer mehr rauchen, um eine Wirkung zu erzielen. Nach Nikotin wird man sehr schnell süchtig, es kann zu körperlicher als auch psychischer Abhängigkeit führen.

Wenn der Tabak verbrennt, entsteht Teer. Der setzt sich in Lunge und Bronchien ab und verklebt dort die Flimmerhärchen, die die Aufgabe haben, die Atemluft zu filtern. Dadurch werden die Atemorgane geschwächt und anfälliger für Viren und Bakterien. Auch in den Blutgefäßen lagert sich Teer ab. Dadurch erhöht sich das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Thrombose.

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung geht von jährlich 110.000 bis 120.000 Todesfällen aus, die auf die direkten Folgen des Rauchens zurückzuführen sind. Täglich sterben damit ca. 300 Raucherinnen und Raucher an ihrem Tabakkonsum. Lungenkrebs, als eine der häufigsten Todesursachen, ist in etwa 90 Prozent der Fälle auf Rauchen zurückzuführen.

Shisha-Rauchen ist genauso ungesund wie Zigarettenrauchen und kann ein Einstieg ins regelmäßige Rauchen sein. Weil man tief inhaliert, nimmt man sogar noch mehr Schadstoffe auf als beim Zigarettenrauchen. Und über das Mundstück, das man untereinander weiter reicht, können Erreger wie z.B. Herpes übertragen werden.

Über die langfristigen Folgen des Konsums von E-Shishas gibt es bisher keine Studien. Das in den elektronischen Shishas häufig enthaltene Propylenglykol, das auch in Nebelmaschinen in Diskotheken verwendet wird, kann allergische Reaktionen und Atemwegsreizungen auslösen. Formaldehyd und Schwermetalle konnten im Dampf ebenfalls nachgewiesen werden.