Gute Tipps, wenn Ihr Kind riskant um Geld spielt
Hinweise auf ein riskantes Spielverhalten Ihres Kindes:
- Ihr Kind leidet unter „chronischem Geldmangel“.
- Es leiht sich häufig Geld bei anderen, kann dieses jedoch nicht zurückzahlen und verkauft eigene Dinge – ohne dass erkennbar wäre, wofür.
- Es finden sich große Mengen an Bargeld, ohne Erklärung woher sie stammen.
- Ihr Kind redet ständig über Glücksspiele und die hohen Gewinnchancen.
- Ihr Kind verbringt immer mehr Zeit mit Glücksspiel – auch im Internet.
- Ihr Kind zeigt weniger Interesse an Schule und Leistungen, schwänzt die Schule.
- Andere Interessen und Freunde werden zugunsten des Glücksspiels vernachlässigt.
Was Sie tun können, wenn mehrere dieser Punkte zutreffen:
- Bleiben Sie unbedingt im Kontakt mit Ihrem Kind, auch wenn es schwierig ist!
- Sprechen Sie mit Ihrem Kind über sein Spielen (was es spielt, was es daran reizt ...).
- Wenn Sie im persönlichen Gespräch nicht weiterkommen, suchen Sie eine Beratungsstelle auf. Auch Angehörige erhalten dort unverbindlich und kostenfrei Hilfe, auf Wunsch auch anonym.
- Informieren Sie Ihr Kind darüber, dass das Spielen von Glücksspielen unter 18 Jahren verboten ist – auch in den unkontrollierten Bereichen des Internets.
- Sprechen Sie mit Ihrer Tochter bzw. Ihrem Sohn darüber, wo einem Glücksspiele überall begegnen können.
- Erklären Sie Ihrem Kind den Unterschied zwischen Geschicklichkeit und Glück. Geschicklichkeit lässt sich trainieren, Glück nicht!
- Diskutieren Sie mit Ihrem Kind über das Glücksspielen – über Gewinnwahrscheinlichkeiten und Risiken, Geldeinsätze und Spieldauer.
- Wenn Sie zu Hause spielen, sollten Sie auf Geld als Einsatz verzichten!
- Sie sind auch beim Spielen Vorbild für Ihre Kinder!
(Veröffentlichung dieses leicht überarbeiteten Textes mit freundlicher Genehmigung der Niedersächsischen Landesstelle für Suchtfragen)