Anabolika und Testosteron fördern die Eiweißherstellung in den Muskelzellen

Wirkungen

Anabolika fördern die Eiweißherstellung in den Muskelzellen, sie steigern somit das Muskelwachstum und bauen gleichzeitig Fette ab.

Nebenwirkungen

Werden Anabolika über einen längeren Zeitraum eingenommen, besteht das Risiko eines Herzinfarktes, weil sie auch den Herzmuskel wachsen lassen. Anabolika schädigen auch die Leber, da sie die anabolen Steroide abbaut. Auf lange Sicht lassen sie die Gefäße verkalken, das erhöht die Gefahr von Schlaganfällen. Anabolika begünstigen auch die Bildung von Tumoren in der Leber, in der Gebärmutter, an Hoden und Prostata. Beobachtet wurden auch Störungen der Gedächtnisleistung und Konzentrationsfähigkeit.

Bei Männern können regelmäßige Testosteron- oder Anabolika-Gaben über einen längeren Zeitraum hinweg dafür verantwortlich sein, dass der Körper die eigene Produktion einstellt und dadurch das Verhältnis von männlichen und weiblichen Geschlechtshormonen durcheinander gerät. Störungen in der Libido und gesteigerte Aggressivität sind mögliche Folgen. Auch kann es zur Schrumpfung der Hoden und Brustwachstum (Bitch Tits) kommen.  

Bei Frauen führen Testosteron oder Anabolika auf längere Sicht dazu, dass sich die männlichen Geschlechtsmerkmale stärker ausbilden. Die Brüste schrumpfen, das Gesicht wird männlicher, die Stimme tiefer. Auch können Störungen des Menstruationszyklus, eine Vergrößerung der Klitoris und eine verstärkte Körperbehaarung die Folge sein.

Jugendliche, die Anabolika nehmen, hören darüber hinaus unter Umständen vorzeitig auf zu wachsen, weil das androgene Steroid die Wachstumsfugen schließen lässt.